Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellen eine der bedeutendsten Vermögenspositionen des Unternehmens dar. Für eine realistische Bilanzdarstellung ist es wichtig, die Verlässlichkeit der Forderungen einzuschätzen und diese in der Buchhaltung entsprechend zu berücksichtigen. Die Wertberichtigung dieser kann in den meisten Fällen erhebliche steuerliche Auswirkungen haben.
IFRS (International Financial Reporting Standard)-9 definierte ein neues Modell für erwartete Kreditverluste, das in direktem Zusammenhang mit der Wertminderung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen steht. Es handelt sich dabei um eine Schätzung möglicher Verluste aus der Wertminderung von Finanzinstrumenten (in diesem Fall Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) vor der Verschlechterung der Finanzlage und Kreditwürdigkeit des Schuldners.
Bei der Implementierung des Wertberichtigungsmodells für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen müssen bestimmte Schritte durchlaufen werden:
Bestimmung der geeigneten Gruppierung von Forderungen in gängigen Kreditrisikokategorien
Bestimmung des Zeitraums, über den altersbasierte Verlustraten ermittelt werden, um eine Schätzung der erwarteten zukünftigen Verlustraten zu definieren
Ermittlung der altersspezifischen Verlustraten
Berücksichtigung künftiger wirtschaftlicher Auswirkungen und Anpassung der Tarife
Berechnung des zu erwartenden steuerlichen Verlustes (über Verlustberechnungsmatrizen)
Für detailliertere Informationen zu den einzelnen Schritten und Unterstützung bei der Implementierung des erwarteten Kreditverlustmodells können Sie uns telefonisch unter 033/719-400 oder per E-Mail unter info@respect.ba kontaktieren.